Was geht vor in dem schwarzen Zimmer (Chambre Noire)? Ein Rätsel.
Im schwarzen Zimmer sind Schatten ein Versprechen. Um den Appetit auf dieses obskure fotografische Wunschobjekt zu befriedigen, ist es nötig, sich die Zeit zu nehmen, dies in der Dunkelheit zu tun. In der Dunkelheit, eingekreist in diesem Raum, findet etwas Intimes und Geheimes statt. Ein amouröses Ritual bereitet sich vor. Man braucht Geduld und Aufmerksamkeit, damit das Wunder eintritt und sich die Dunkelheit erhellt.
PerfumerDorothée Piot
Dorothée Piot strahlt ansteckende Lebensfreude und Enthusiasmus aus. Sie hat eine unbedingte Vorliebe für menschliche Beziehungen, Austausch und das Teilen von Ideen, Geschmack und Düften…Sie liebt den Duft von Patchouli und Trüffel. Sie zeichnet sich durch Neugier und als Genussmensch aus. Dorothée zieht heute Inspiration aus der Zusammenarbeit mit den großen Chefs, die sie selbst in deren Küchen besucht. Ihrer Meinung nach sind sie es, die Kühnheit für kontrastreiche Verbindungen haben. Das „Natürliche“ ist für sie die Möglichkeit, nah am Material und den Produkten, nah an der Natur, zu sein. Es ist ihre Passion, mit diesen Rohmaterialien zu arbeiten, diese erhaben zu machen.
PhotographerClémence René-Bazin
Clémence „macht“ keine Fotos, stattdessen knüpft sie Verbindungen zu Menschen. Nach sieben Jahren bei der Agentur Magnum, dann als Assistentin von M. Depardon, ist sie keine Fotoreporterin. Sie berichtet nicht, sie lebt Begegnungen. Die regelmäßigen Hin- und Rückreisen nach Burkina-Faso während der letzten fünfzehn Jahre haben es ihr erlaubt, über den Ort, in An- und Abwesenheit, zu arbeiten. Der Ort ist hier der Zeit und dem Sein überlassen, erschafft kleine Momente der Gnade, welche die Zerbrechlichkeit und die Vergänglichkeit des Lebens aufdecken und eine Landschaft, einen Augenblick, ein Objekt im Licht so viel wertvoller machen. Es ist die flüchtige Schönheit des Glücks, lebendig zu sein, die der Blick von Clémence René-Bazin einfängt.